Sonstiges
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Songs of Serenity Nanguan und klassischer Gesang aus Taiwan

Produkteinführung

München 17.9.17 Heidelberg 21.9 Zürich 23/24.9. Berlin 29.9

Produkteinführung
Songs of Serenity
Nanguan und klassischer Gesang aus Taiwan 


Xinfei Wu: Lesung und Gesang in der Holo-Sprache
Chen-Ting Huang: Guqin

Nanguan (Südbläser) hat den Musikstil älterer Zeiten erhalten und steht im Gegensatz zu Beiguan (Nordbläser), wo auch andere Sprachen und Instrumente verwendet werden. Besetzung und Melodien lassen annehmen, dass die Nanguan aus der Tangzeit (618-907) stammt und sich in der späteren Songzeit entwickelte. Das Taktieren mit Holzbretten während des Singens reicht sogar bis in die Han-Dynastie (202 v. Chr.-220) zurück. Neben instrumentalem und vokalem Vortrag kann Nanguan auch als Schauspiel und Oper aufgeführt werden. Bei vokalen Werken gilt die antike Han-Chinesischen, Holo, als Hochsprache. Die Hafenstadt Quanzhuo in Südfujien gilt als Urspung und Zentrum des Nanguan. An beiden Seiten der Taiwanstrasse haben sich unterschiedliche Nanguan-Stile entwickelt.

Holo ist eine antike Chinesische Sprache, die auf der Mittelchinesischen Ebene  gesprochen wurde. Die Wortteile „Ho“ und „Lo“ beziehen sich auf die Ebene zwischen dem Gelben Fluss und dem nördlichen Luo Fluss. Bis zur Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.) war Holo die Hochsprache unter den Han-Chinesischen Sprachen. Durch die Eroberungen und den Vormarsch nördlicher Völker ins chinesische Kernland ging diese Sprache allmählich verloren. Im Zuge von Flüchtlings-bewegungen verbreitete sich Holo in der südchinesischen Provinz Fujian und wird seit dem 17. Jahrhundert auch auf der Insel Taiwan und in anderen südostasiatischen Ländern gesprochen. Heutzutage wird in Taiwan Holo gemeinhin als Taiwanisch bezeichnet.

Programm:
Nanguan-buddhistisches Lied
Nanguan-daoistisches Lied
Stücke aus der Nanguan-Oper
Klassische Dichtung aus der Tang-Zeit
Klassische Guqinstücke

So. 17. September 2017 15.30 Uhr
Münchner Stadtmuseum
Sammlung Musik
St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

Do. 21. September 2017 18.00 Uhr
Völkerkundemuseum vPST Heidelberg
Hauptstr. 235 (Palais Weimar), 69117 Heidelberg

Sa. 23. September 2017 18.00 Uhr

Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstrasse 40, 8001 Zürich, Schweiz

So. 24. September 2017 16.00 Uhr
Literaturhaus  Zürich
Limmatquai 62, 8001 Zürich, Schweiz

Fr. 29. September 2017 20.00 Uhr

Taiwanzentrum Berlin
Markgrafenstraße 35, 10117 Berlin

Nanguan (Südbläser) hat den Musikstil älterer Zeiten erhalten und steht im Gegensatz zu Beiguan (Nordbläser), wo auch andere Sprachen und Instrumente verwendet werden. Besetzung und Melodien lassen annehmen, dass die Nanguan aus der Tangzeit (618-907) stammt und sich in der späteren Songzeit entwickelte. Das Taktieren mit Holzbretten während des Singens reicht sogar bis in die Han-Dynastie (202 v. Chr.-220) zurück. Neben instrumentalem und vokalem Vortrag kann Nanguan auch als Schauspiel und Oper aufgeführt werden. Bei vokalen Werken gilt die antike Han-Chinesischen, Holo, als Hochsprache. Die Hafenstadt Quanzhuo in Südfujien gilt als Urspung und Zentrum des Nanguan. An beiden Seiten der Taiwanstrasse haben sich unterschiedliche Nanguan-Stile entwickelt.

Holo ist eine antike Chinesische Sprache, die auf der Mittelchinesischen Ebene  gesprochen wurde. Die Wortteile „Ho“ und „Lo“ beziehen sich auf die Ebene zwischen dem Gelben Fluss und dem nördlichen Luo Fluss. Bis zur Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.) war Holo die Hochsprache unter den Han-Chinesischen Sprachen. Durch die Eroberungen und den Vormarsch nördlicher Völker ins chinesische Kernland ging diese Sprache allmählich verloren. Im Zuge von Flüchtlings-bewegungen verbreitete sich Holo in der südchinesischen Provinz Fujian und wird seit dem 17. Jahrhundert auch auf der Insel Taiwan und in anderen südostasiatischen Ländern gesprochen. Heutzutage wird in Taiwan Holo gemeinhin als Taiwanisch bezeichnet.

Programm:
Nanguan-buddhistisches Lied
Nanguan-daoistisches Lied
Stücke aus der Nanguan-Oper
Klassische Dichtung aus der Tang-Zeit
Klassische Guqinstücke